Diagnose - / Therapieangebot
Blutegeltherapie
Die Blutegeltherapie gehört zu den Ausleitungsverfahren und wird mittels eines Ringelwurmes (Blutegel, Hirudo medicinalis officinalis) durchgeführt, wobei der Blutegel etwa 10 ml Blut aufnimmt. Durch den in seinem Speichel enthaltenen Gerinnungshemmstoff Hirudin blutet die Wunde noch 2-20 Stunden nach, wobei nochmals 40-50 ml Blut ausgeleitet werden können.
Indikationen:
Blutegel werden eingesetzt in der plastischen und rekonstruktiven Chirurgie
sowie bei:
- Rheuma
- Herpes Zoster (Gürtelrose)
- Varikosis
- Tinnitus
- Thrombosen
- Furunkel und Karbunkel
- Nebenhöhlenentzündungen
- Mandelabszeß
- Adnexitis, Parametritis
- Brustdrüsenentzündung
- Gallenblasenentzündung
- Hodenentzündung
- Phlebitis
- Depressionen
- Hypertonie
- Hyperthyreose
- Apoplexie
- Angina pectoris
- Thrombophlebitis
Neuraltherapie
Die Neuraltherapie ist eine Injektionstherapie mit einem Lokalanästetika.
Besonders in der Schmerztherapie ist die Neuraltherapie nicht mehr wegzudenken.
Viele Erkrankungen haben ein so genanntes Störfeld. Das bedeutet, dass z.B.. eine alte Narbe ein Störfeld für eine andere Erkrankung ist. So kann eine alte Blindarmnarbe Auslöser für Migräne sein. Wird die Schmerzfreiheit während der Injektion in der selben Sekunde erreicht, so spricht man von einem Sekundenphänomen. Ein echtes Sekundenphänomen muss
8-20 Stunden anhalten. Bei einer weiteren Behandlung muss die Wirkung noch länger anhalten.
Neuraltherapie ist bei vielen chronischen Erkrankungen der letzte Ausweg. Viele verschiedene Erkrankungen können damit gelindert und geheilt werden.
Die häufigsten Indikationen sind:
- Migräne
- Allg. Kopfschmerz
- Trigeminusneuralgie
- Tinnitus
- Alle Arten von Durchblutungsstörungen
- Alle Gelenkerkrankungen
- Alle Wirbelsäulenerkrankungen
- Bandscheibenprobleme
- Hypertonie
- Neuralgien (Nervenentzündungen)
Bioresonanztherapie
Die Bioresonanztherapie gehört zur biophysikalischen Medizin
Das Prinzip der biophysikalischen Medizin?
In der biophysikalischen Therapie werden die elektromagnetischen Schwingungen des Patienten erfasst und danach in verträgliche Form umgewandelt, bevor sie an den Körper zurückgeführt werden.
Um diese Informationen verbessern zu können, müssen diese elektromagnetischen Schwingungen verstärkt oder potenziert werden.
Cantharidentherapie
Ein Cantharidenpflaster ist ein Pflaster, das mit einer Salbe aus dem getrockneten und gemahlenen „Spanischen Käfer“ (auch „Spanische Fliege“) Lytta vesicatoria bzw. Cantharis vesicatoria bestrichen ist. Cantharidenpflaster kamen durch diearabische Medizin nach Europa, wo sie seit dem Mittelalter als sogenanntes ausleitendes Verfahren eingesetzt werden.
Die „Spanische Fliege“ ist ein südeuropäischer Vertreter der Ölkäfer und produziert ein starkes Reizgift, dessen wesentlicher Bestandteil das Cantharidin ist. Bekannt ist neben der lokalen Anwendung auch die Verwendung der Käferextrakte als tödliches Gift (als Ersatz für den Schierlingsbecher) im alten Griechenland sowie der verbreitete Glaube an dieaphrodisierende Wirkung der Substanz in Südeuropa.
Cantharidenpflaster sollen durchblutungsfördernd und lymphstrombeschleunigend wirken. Das Pflaster verbleibt im Allgemeinen 8-12 Stunden auf der Hautstelle und erzeugt nach einigen Stunden eine örtliche blasige Hautentzündung, welche meistens ohne Narbenbildung abheilt. Oft bleiben Verfärbungen zurück. Die Gewebsflüssigkeit, die in die Blasen austritt, soll „Schlacken“, Gifte und Schmerzmediatoren mit sich nehmen. Manchmal wird die Cantharidenpflasteranwendung in Analogie zu den blutigen Ausleitungsverfahren als „weißer Aderlass“ bezeichnet. Cantharidenpflaster werdenalternativmedizinisch hauptsächlich bei arthritischen, rheumatischen, arthrotischen und neuralgischen Schmerzen eingesetzt. Manche Behandler empfehlen sie außerdem gegen Entzündungen im Kopf- und Halsbereich, kleinkindlicheMittelohrentzündungen, Scharlach, Multiple Sklerose, Gicht, Neurodermitis, Depressionen, Bluthochdruck und weitere Krankheiten und berufen sich auf ähnliche Methoden der indischen Volksmedizin, bei denen Asche, Meerrettich, Pfeffer etc. in die Haut eingerieben wird; ferner auf Hippokrates von Kos und auf altrömische Mediziner. Die gelegentlich praktizierteintramuskuläre Injektion der Blasenflüssigkeit soll die Reizwirkung verstärken.
Auszug aus Wikipedia.
Baunscheidttherapie
Die Baunscheidttherapie ist ein alternativmedizinisches Behandlungsverfahren, das um 1840 von Carl Baunscheidt (1809–1873) entdeckt wurde. Es zählt zu den ausleitenden Verfahren. Mit dieser Methode werden unter anderem chronische Entzündungen, Schmerz- und Reizzustände und Verkrampfungen, Rheumatismus, Gicht, Multiple Sklerose, Lungenleiden, Bandscheibenschäden oder Migräne behandelt.
Das Baunscheidt-Verfahren ist Bestandteil der meisten Heilpraktikerausbildungen. Es wird hauptsächlich von Heilpraktikern, aber auch von naturheilkundlich orientierten Ärzten angewendet.
Nach eigener Erzählung erfand Baunscheidt seinen „Lebenswecker“, als ihm eine Mücke in die gichtkranke (nach anderer Quelle: rheumakranke) Hand stach und seine Schmerzen daraufhin verschwanden. Seine Erfindung wurde von vielen Zeitgenossen in Europa und in den USA kopiert.
Der „Lebenswecker“ kommt auch heute noch in der Naturhheilkunde sehr erfolgreich zum Einsatz. Es handelt sich dabei um ein Nadelungsgerät. Es besteht aus einer münzgroßen Scheibe an einem Griff. In der Scheibe sind 25–30 Stahlnadeln befestigt, die von Hand oder mit einer Feder 1–2 mm tief in die Haut gestochen werden. Auch Nadelwalzen sind gebräuchlich. Die Behandlung wird meist beiderseits der Wirbelsäule am Rücken durchgeführt.
Als Ersatz für das Mückengift mischte Baunscheidt ein hautreizendes Öl, das in die angeritzten Hautstellen eingerieben wurde. Heute nutzt man in der Naturheilkunde ersatzweise ätherische öle. Auf den behandelten Stellen entstehen Bläschen oder Pusteln, die narbenlos abheilen. In seltenen Fällen kann es beim Patienten zu leichtem Fieber kommen.